Wanderinnen unterschätzen Wegfindung am „Scheckenberger Steig“ und müssen abgeseilt werden.
Am Donnerstag den 16.05.2024 unternahmen zwei 31-jährige Frauen aus Oberösterreich eine Wanderung, vom Parkplatz Taferlklause auf den Brunnkogel.
Als Aufstiegsroute wählten die Wanderinnen den unmarkierten Franz Scheckenberger Steig. Trotz der Verwendung einer App am Mobiltelefon, mit der sie der sie die aktuelle Position und die geplante Route verfolgten, gerieten sie um etwa 18 Uhr in unwegsames und felsdurchsetztes Gelände. Als sie sich um etwa 19:00 Uhr aus ihrer misslichen Lage nicht mehr befreien konnten, verständigten sie den Notruf der Bergrettung.
Es wurde die Bergrettung Ebensee und in weiterer Folge die Bergrettung Traunkirchen alarmiert. Ebenso wurde der Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Linz alarmiert und zum Einsatz hinzugezogen. Bei einem Erkundungsflug des Hubschraubers konnten die beiden Bergsteigerinnen auf einer Seehöhe von etwa 1440m lokalisiert werden. Aufgrund des böigen und teils starken Windes konnte die beiden nicht direkt vom Hubschrauber gerettet werden und daher wurde ein Bergretter und Alpinpolizist aus Ebensee in der Nähe der Verstiegenen abgesetzt. Gemeinsam mit dem Flugretter wurden die zwei Frauen gesichert und zum Wandfuß abgeseilt.
Anschließend konnten alle vier vom Hubschrauber im Schwebeflug aufgenommen und im letzten Tageslicht zum Vorderen Langbathsee geflogen werden.
Im Einsatz war eine Mannschaft des BRD Ebensee und eine Mannschaft des BRD Traunkirchen, zwei Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Gmunden und das Team des Polizeihubschraubers aus Linz.