Ein 72-jährigerNiederösterreicher wollte am 26.6.2021, mit seinem Enkel und 2 Bekannten den Klettersteig am Alberfeldkogel, in Ebensee, begehen. Der Steig zum Einstieg des Klettersteigs führt über sehr steiles und mit Schrofen durchsetztes Gelände, welches dem Bergwanderer zum Verhängnis wurde. Er kam zu Sturz und verletzte sich dabei schwer am Kopf und im Brustbereich. Sein Enkel konnte ihn schließlich gegen einen weiteren Absturz sichern und die Bekannten setzten sofort einen Notruf ab.
Die Rettung des Verletzten gestaltete sich vorerst jedoch schwierig, da Hochnebel eine Rettung durch den Notarzthubschrauber vorerst nicht möglich machte. Es wurde deshalb der Exekutivhubschrauber Libelle ebenfalls zum Einsatzort beordert. „Der Hubschrauber konnte uns in der Nähe des Gipfels des Alberfeldkogel aussteigen lassen, damit wir möglichst schnell zum Verletzten kamen“, erklärt Michael Hemetsberger, der den Einsatz vor Ortleitete. „Ohne die Unterstützung durch den Polizei- und den Notarzthubschrauber Martin 3, hätte die Rettung des Verletzten inklusive des Abtransports ins Krankenhaus Stunden gedauert“, erläutert er weiter.
Als sich der Nebel an der Unfallstelle kurzzeitig auflöste, wurde dies der Crew des Notarzthubschraubers gemeldet, welche den Verunglückten mittels Tau barg. Die weitere Versorgung wurde dann am Zwischenlandeplatz, in der Nähe des Langbathsees, vorgenommen. Anschließend wurde er ins Krankenhausnach Salzburg gebracht.
Im Einsatz waren die Crew des NAH Martin 3, die Crew des Exekutivhubschraubers Libelle, 17 Mitglieder des BRD Ebensee und zwei Beamte der alpinen Einsatzgruppe.