Aufwendige Personenrettung am Feuerkogel

Aufgrund eines technischen Defekts mussten sechs Mitarbeiter der Feuerkogel Seilbahn aus der Gondel gerettet werden.

 

Am Mittwoch, den 12.7.2023, kam es zu einemtechnischen Defekt und daraufhin zu einem Notstopp der Feuerkogel Seilbahn. Die Gondel mit den sechs Mitarbeitern der Seilbahn kam auf Höhe der ersten Stütze, ca. die Hälfte der Strecke, zu stehen. Die Bergrettung Ebensee wurde alarmiert und machte sich umgehend auf den Weg zur Talstation der Seilbahn. Da eine solche Personenrettung sehr fordernd und aufwendig ist und viel Materialbenötigt, wurde die Flugpolizei Salzburg vom Einsatzleiter nach einer Lagebesprechung angefordert. Die Besatzung des Hubschraubers konnte noch einen Bergretter und drei Beamten der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei Gmunden zur Stütze per Tau bringen, bevor der Wind zu stark wurde und somit der Hubschrauber gezwungen war am Boden zu bleiben.

Eine Einsatzmannschaft machte sich zu Fuß über den Sahlergraben auf den Weg zur Stütze. Der Aufstieg zur Stütze war sehr langwierig und heikel, da das Gelände in diesem Bereich steil und weglos ist. Den vier Rettern auf der Stütze gelang es in der Zwischenzeit ein Seil zwischen Gondel und Stütze zu legen. Dies war sehr schwierig da die Gondel ca. 15 Meter entfernt war. Der Ebenseer Bergretter und Alpinpolizist der AEG Gmunden konnte sich in dieser luftigen Höhe an dem Seil zur stillstehenden Gondel hinarbeiten und durch ein Fenster ins Innere gelangen. Die sechs Mitarbeiter waren unverletzt, standen jedoch unter Schock.

Die Mitarbeiter wurden unter großem Zeitaufwand und mit viel Improvisationsvermögen von der Gondel abgeseilt. Ein solches Szenario kann leider kaum geübt werden und forderte somit viel Können und Erfahrung der Einsatzmannschaft. Mit festem Boden unter den Füßen war es aber noch nicht beendet, da wie schon erwähnt, das Gelände um die Stütze sehr steil und weglos ist, suchten die Einsatzkräfte nach einem geeigneten Weg ins Tal. Beim Abstieg kamen die Bergretter mit den Geretteten zu einer Lichtung, bei der es möglich war eine Taubergung durchzuführen. Die sechs Mitarbeiterkonnten jeweils zu zweit von der Flugpolizei per Tau zur Talstation der Seilbahn geflogen werden, wo sie vom Roten Kreuz betreut wurden. Die Einsatzmannschaft traf um ca. 14:00 Uhr nach erfolgreichem Abstieg im unwegsamen und steilen Gelände bei der Talstation der Feuerkogel Seilbahn ein.

Es waren 17 Bergretterinnen und Bergretter der Ortstelle Ebensee, fünf Beamte der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei Gmunden und die Besatzung der Flugpolizei Salzburg über sechs Stunden im Einsatz.

 

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Bergrettung Ebensee

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